Hurra: Dein Baby ist auf der Welt! Nach dem Aufenthalt im Krankenhaus heißt es nun, sich gemeinsam zu Hause einzuleben. Zum Alltag mit Baby gehört auch die Körperhygiene der Kleinen, daher steht bald das Thema „Baby baden“ im Raum.
So groß die Vorfreude ist, so schnell kann die Situation junge Eltern überfordern:
Worin bade ich mein Baby? Welche Temperatur sollte das Wasser haben? Wie viel Wasser fülle ich in die Babybadewanne? Wie genau wasche ich mein Kind eigentlich richtig und mit welchem Badetuch trockne ich es ab?
Wir geben dir hier einen kleinen Leitfaden an die Hand, damit das erste Babybaden für dich und deinen Nachwuchs eine angenehme Erfahrung wird.
Inhaltsverzeichnis
ToggleDie Basics rund ums Babybaden: Badetemperatur und Co.
Vor allem die Wassertemperatur spielt beim Babybaden eine große Rolle. Denn: Die Kleinen können ihre Körpertemperatur noch nicht selbst regulieren, weshalb du als Mutter oder Vater hierauf ein besonderes Augenmerk legen solltest. Genauso wichtig ist es aber, das Baby in der richtigen Reihenfolge zu waschen – Hebammen empfehlen, mit dem Gesicht zu beginnen, und mit dem Genitalbereich aufzuhören. Und: Ab wann, wie lange und zu welcher Tageszeit badet man ein Baby am besten?
Nicht zu heiß: Die Kunst der richtigen Temperatur
Die Temperatur des Badewassers sollte idealerweise 37 Grad betragen. Um sicherzugehen: Leg‘ dir ein Thermometer zu. Es gibt heutzutage eine riesige Auswahl an kindgerechten, bunten und technisch ausgefeilten Modellen.
In der Regel tut es ein einfaches Modell mit analoger Messskala. Die 37 Grad sind auf Baby-Badethermometern immer deutlich markiert. Es gibt aber auch digitale Varianten, die beim Über- oder Unterschreiten der empfohlenen Temperatur blinken oder einen Alarm-Ton von sich geben.
Außerdem wichtig: Die Raumtemperatur sollte zwischen 23 und 24 Grad liegen – im Sommer, wie im Winter. Vermeide Zugluft, indem du Türen und Fenster während des Badens schließt. Denn auch im Sommer kann sich dein Baby durch einen Luftzug schnell einen Schnupfen holen.
Die beste Zeit: (Ab) wann baden?
Was viele neue Eltern vielleicht nicht wissen: Ein Baby muss nicht sofort in die Badewanne. Viele Hebammen empfehlen sogar, die ersten Tage ganz aufs Baden zu verzichten, damit die sogenannte Käseschmiere in die Haut einziehen kann. Das ist die weißliche Schicht, die viele Babys bei der Geburt auf der Hautoberfläche haben – sie steckt voller wertvoller Substanzen, die der Haut einen guten Schutz bieten.
Wichtigster Grund, sich in Geduld zu üben, ist aber die Abheilung des Nabels: Bevor dieser abgefallen ist, sollte dein Baby nicht in die Badewanne! Denn solange hier eine Wunde oder Kruste vorhanden ist, besteht Infektionsgefahr. Keime können sich über das Badewasser ausbreiten. Außerdem ist der Bereich um den Nabel herum sehr empfindlich.
Wie lange kann ich mein Baby baden?
Sobald ihr dann das Baden angehen könnt, gilt: Drei bis fünf Minuten baden sind für kleine Babys genug – damit zum einen die empfindliche Haut keinen Schaden nimmt und auch, damit das Wasser nicht zu kalt wird. Die größeren dürfen bis zu zehn Minuten im Wasser bleiben. Idealerweise badest du deinen Nachwuchs ein- bis zweimal wöchentlich.
Was die Tageszeit angeht, hängt der beste Zeitpunkt zum Baden von eurem individuellen Tagesrhythmus ab. Am besten suchst du dir einen Zeitraum aus, zu dem ihr möglichst ungestört seid. Denn auch wenn es nur wenige Sekunden sind: Dein badendes Baby darf aus Sicherheitsgründen unter keinen Umständen alleine gelassen werden!
Mein Tipp: Falls dein Kind vom warmen Wasser entspannt und schläfrig wird, eignet sich das Baden als tolle Routine vor dem Schlafengehen
Einmal frisch machen: So gehst du beim Waschen vor
Neben Spaß und Kuschelzeit ist der Sinn des Badens vor allem Babys Körperhygiene. Wir haben die wichtigsten Punkte fürs Waschen hier für dich zusammengefasst:
- Fülle Waschbecken oder Babywanne so weit, dass dein Kind bis zu den Schultern im Wasser ist. Viele Babybadewannen haben auch eine hilfreiche Markierung.
- Lass das Baby langsam und mit den Füßchen zuerst ins Badewasser gleiten. So kann es sich schrittweise an das Nass gewöhnen.
- Verwende zum Waschen einen weichen Lappen. Damit startest du im Gesicht – bei den Augen – und gehst vorsichtig über Hals und Bauch bis zu den Füßen. Als Letztes ist der Genitalbereich dran.
- Denke auch an Hautspalten und schwer erreichbare Stellen. Zum Beispiel hinter den Ohren sammeln sich oft Milch und Spucke, wenn das Baby auf der Seite liegt. Auch unter den Armen und zwischen den Zehen sollten Fussel gründlich entfernt werden.
- Vorsicht im Genitalbereich: Bei Mädchen werden nur die äußeren Schamlippen gewaschen, und zwar von vorne nach hinten. Bei Jungs bitte nicht versuchen, die Vorhaut zurückzuziehen: Diese löst sich erst im Alter von zwei bis vier Jahren.
- Wasche die Haare als Letztes, damit dein Baby nicht am Oberkopf auskühlt, während du Gesicht, Bauch und Füßchen wäschst.
So schön du dir das Babybaden vorstellen magst: Es kann durchaus sein, dass dein Baby überhaupt kein Fan von Wasser ist. Hier kann ich nur allen Eltern ans Herz legen: Zwing dein Kind nicht zum Baden! Es reicht auch völlig, das Baby zu Beginn mit einem feuchten Waschlappen sauber zu machen.
Sicher baden: Ein paar Grundregeln für sorgenfreien Wasserspaß
Gemeinsam scherzen und spielen darf beim Babybaden natürlich nicht zu kurz kommen. Oberstes Gebot ist dennoch die Sicherheit. Denn auch eine kleine Menge an Wasser kann einem kleinen Menschen schnell gefährlich werden – besonders in einer rutschigen Badewanne. Und auch nach dem Badegang lauert die Gefahr, sich schnell eine Erkältung zu holen. Wie du dein Baby sicher im Wasser hältst und den Schnupfen vermeidest, liest du hier.
Die richtige Haltung bewahren
Neben der richtigen Wassertemperatur ist ein guter Halt deines Babys beim Baden besonders wichtig. Dies gilt vor allem für Neugeborene, die ihren Kopf noch nicht selbst halten können. Aber auch größere Babys sollten nur mit gutem Halt durch Mama oder Papa ins Badewasser. Besonders, wenn du ölhaltige Badezusätze verwendest, ist ein sicherer Griff enorm wichtig.
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Mehr InformationenDamit dir dein Baby nicht aus den Armen rutscht, gehe als Rechtshänder folgendermaßen vor:
- Führe deinen linken Arm unter dem Nacken deines Babys hindurch, sodass es dich anblickt.
- Umfasse seine linke Schulter so, dass dein Mittel- und Zeigefinger unter der Achsel liegen.
- Bilde mit Mittelfinger und Daumen einen sicheren Ring um den Oberarm deines Babys – stabil, aber ohne den Arm zu sehr zu drücken.
- Der Kopf deines Kleinen sollte auf deinem Unterarm aufliegen.
- Nimm den unteren Rücken oder die Oberschenkel in die rechte Hand und tauche das Baby so ins Wasser ein. Liegt das Baby im Wasser, kannst du die rechte Hand entfernen und das Baby damit waschen.
Linkshänder gehen am besten andersherum vor. Lass während des gesamten Badevorgangs niemals die Hand los, die Kopf und Schulter deines Babys fixiert!
Immer schön warm bleiben
Damit ihr euch keinen unerwünschten Schnupfen holt, solltest du dein Baby schön warmhalten. Gerade deshalb ist eine konstante Temperatur von 23 bis 24 Grad im Badezimmer und die Vermeidung von Zugluft so wichtig.
Auch schön, aber kein Muss: Wärme während des Badens den Wickelplatz vor, beispielsweise mit einem Heizstrahler für den Wickeltisch. Oder wärme das Badetuch auf der Heizung vor. Gerade für kleine Babys fühlt sich ein großer Temperaturunterschied nämlich äußerst unangenehm an.
Vorbereitung ist alles beim Baby baden: Leg dir am besten alles in Griffweite bereit, das du beim und nach dem Baden brauchst, wie ein bis zwei Waschlappen, eventuell Öl, das Handtuch und eine Babycreme. Noch besser: Badet euer Kind doch am besten gemeinsam! So kann einer das Handtuch bereithalten, während der andere das Baby aus dem Wasser holt.
Bitte nicht ablenken lassen
Es scheint so simpel zu sein, passiert aber dennoch immer wieder: Lass dein Baby auch nicht nur ein paar Sekunden aus den Augen. Selbst Neugeborene können sich ungünstig drehen oder abrutschen und sich dadurch Verletzungen zuziehen. Am besten bist du die paar Minuten ganz ungestört, machst das Handy aus, hältst Blickkontakt zu deinem Kind und bist mit deinem Kopf ganz bei der Sache.
So fühlt sich auch dein kleiner Schützling wohl und geborgen. Ist eine Störung nicht zu vermeiden, so nimm dir die Zeit, hebe dein Baby aus der Wanne, wickle es gut ein und geh mit dem Kleinen auf dem Arm an die Tür oder ans Telefon.
Die richtigen Zutaten: Babywanne, Badezusatz und mehr
Worin bade ich eigentlich mein Kind: Babybadewanne oder Badeeimer? Reicht auch das Waschbecken? Und was muss oder darf ins Badewasser? Wenn du dir derlei Fragen stellst, findest du in diesem Abschnitt die richtigen Antworten.
Eine Frage der Umgebung: Kann ich mein Baby im Waschbecken baden?
Eine der ersten Fragen, die Eltern beim Gedanken ans Babybaden durch den Kopf schießt, ist wohl die Frage: Worin? Zu Freud‘ und Leid der Eltern gibt es da immens viel Auswahl: Von faltbaren Wannen mit Gestell über die klassische Babywanne bis hin zum Badeeimer, der in den vergangenen Jahren den Markt erobert hat. Auch Tipps wie „Nimm doch einen Wäschekorb“ oder „Im Waschbecken geht es auch“ hört man oft.
Generell gilt: Die Badegelegenheit sollte einen sicheren Stand haben und dein Baby sollte nicht allzu viel Platz haben. Daher ist die normale Wanne im Badezimmer nicht geeignet – außer, wenn Mama oder Papa selbst gerade baden und das Kleine sicher halten können. Doch dann sollte immer ein zweiter Erwachsener dabei sein, um das Baby nach kurzer Badezeit wieder aus der Wanne zu holen.
Im Waschbecken kann es tatsächlich funktionieren – jedoch nur, wenn dieses tief genug und der Wasserhahn nicht im Weg ist. Zumal das Kind leicht den Hebel betätigen und sich verbrühen könnte. Da Babys Temperaturunterschiede verspätet wahrnehmen, kann es gefährlich werden, wenn dein Kleines den Wasserhahn in die Finger bekommt.
Badeeimer oder Babybadewanne – was ist besser?
Am besten ist es daher tatsächlich, auf spezielle Produkte zurückzugreifen – wie Babybadewanne oder -eimer. Der Eimer bringt ein paar Vorteile mit sich:
- Das Kind sitzt hier in der Hocke, wodurch die Haltung stabiler ist. Vielen Eltern gibt das ein Gefühl der Sicherheit.
- Die relativ enge Begrenzung fühlt sich auch für dein Baby angenehm an, da es fast wie im Mutterleib geborgen ist.
- Badeeimer nehmen wenig Platz ein und sind daher unkomplizierte Reisebegleiter. Auch in kleinen Wohnungen sind sie einfacher zu Verstauen.
Allerdings hat der Badeeimer auch Nachteile: So ist hier nicht viel Platz für die Hände der Eltern, weshalb sich das Waschen als komplizierte Sache erweisen kann. Außerdem sind die Eimer eher klein, weshalb dein Baby vermutlich schnell herauswächst.
Babybadewannen „passen“ dagegen länger, da sie oft mit einem praktischen Neugeborenen-Einsatz kommen. Diese Einsätze sind in der Regel mit Anti-Rutsch-Elementen versehen, was auch der Sicherheit beim Baden entgegenkommt. Gute Produkte sind zudem mit einem Stöpsel versehen, wodurch das Wasser nach dem Baden einfach ablaufen kann.
Wasser ahoi: Spielzeug für fröhliche Badebabys
Wenn dein Baby nicht unbedingt die größte Wasserratte ist, helfen vielleicht kleine Spielzeuge, die Baderoutine mit einem gut gelaunten Kind hinter sich zu bringen. Beliebt bei den Kids sind beispielsweise Becher oder andere Behälter, die die Kleinen mit Wasser volllaufen lassen und wieder ausschütten können. Witzig sind zudem Spritztierchen aus Gummi – achte dabei aber immer auf Materialien ohne giftige Weichmacher. Zudem solltest du die Tierchen nach dem Baden gründlich ausdrücken und trocknen lassen, da sich innen sonst schnell Schimmel bilden kann.
Auch ein Waschlappen mit buntem Motiv kann ein wasserscheues Baby schon happy machen. Sieh dir doch einfach mal unsere Waschlappen mit individualisierbaren Stickereien an. Da findet sich sicher ein Lieblingsmotiv – an dem ihr dank unserer hochwertigen Materialien lange eure Freude haben werdet.
Wohlig weich: Flauschiges für nach dem Baden
Am besten kommt das Baby nach dem Baden direkt in ein flauschiges Badetuch – idealerweise ist das auf der Heizung schön vorgewärmt. Hier gibt es wieder verschiedene Möglichkeiten: Baumwollfrottee, Mikrofaser oder Bambus sind die gängigsten Materialien auf dem Markt. Letztendlich musst du nach persönlichem Gusto entscheiden, was das angenehmste Material ist. Mikrofaser hat den Vorteil, dass es sehr schnell trocknet. Baumwollfrottee hingegen besitzt die besten Saugfähigkeiten. Und Bambus ist unheimlich weich, stammt aber nicht immer aus chemisch einwandfreier Produktion. Die wichtigsten „Regeln“ beim Handtuchkauf sind: Achte auf eine gute Waschbarkeit, möglichst auf 60 Grad. Der zarten Babyhaut zuliebe sollte das Material außerdem entsprechend zertifiziert sein. Ob es sich um ein einfaches Badetuch oder ein spezielles Baby-Handtuch handelt, ist dabei eher Nebensache. Aber: Ein süßes Baby-Badetuch, beispielsweise mit passendem Motiv, macht dir und deinem Baby sicher mehr Spaß. Die Investition in ein qualitativ hochwertiges Produkt lohnt sich außerdem – besonders, wenn noch Geschwister nachkommen.Flauschige Badetücher für Klein und Groß
Bei uns findest du hochwertige Badetücher, die du mit einem Stickmotiv oder dem Namen deines Kleinen individuell versehen lassen kannst. Das will ich sehen!Baby-Badespaß: Noch ein paar Tipps
Zu guter Letzt möchten wir dir noch ein paar hilfreiche Tipps an die Hand geben, die das Babybaden zum echten Wellness-Erlebnis für dich und deinen kleinen Schützling werden lassen:- Für kleine Babys ist ein Badezusatz nicht nötig. Es reicht das Badewasser und eventuell ein paar Tropfen Öl, um den Schorf am Oberkopf abzulösen. Falls du Badezusatz verwendest, sollte dieser tensidfrei, rückfettend und ölhaltig sein.
- Besonders in Gegenden mit hartem Wasser kann die Haut deines Babys schnell austrocknen. Etwas Muttermilch, gegebenenfalls mit einem Löffel Olivenöl, pflegen und verwöhnen trockene Babyhaut.
- Vorsichtiges Tupfen statt trocken Rubbeln wird dir die sensible Haut deines Kindes danken.